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Usability-Testing – ganz pragmatisch

Durch Rachel bin ich auf „Rocket Surgery made easy“ aufmerksam geworden, sie empfahl es beim #uxmondaymunich. Steve Krug („Don’t make me think!“) hat ein Buch über Usability-Testing geschrieben. Darin sammelt er unterhaltsam und äußerst komprimiert seine Erkenntnisse aus langjähriger Praxis- und Consulting-Erfahrung.

„Nebenher“ testen

Der Leitfaden richtet sich an Konzepter und Designer, die Usability-Testing „nebenher“ betreiben möchten und bietet eine Anleitung, um kontinuierlich Usability-Schwächen in digitalen Produkten zu erkennen und zu beseitigen.
Mit Ironie und Nerd-humorigen Zitaten gewürzt räumt der Autor mit einer Vielzahl üblicher Vorurteile auf und zeigt, dass es auch anders geht – schneller, einfacher, pragmatischer. Müssen die Testteilnehmer wirklich aus der relevanten Zielgruppe rekrutiert werden? Sind nur drei Testteilnehmer nicht zu wenig? Neben der Klärung dieser und vieler weiterer Fragen gibt Krug praktische Tipps zur kontinuierlichen („A morning a month, that’s all we ask!“) Durchführung von Inhouse- und Remote-Usabilitytests. Themen wie Rekrutierung von Teilnehmern, Screen- und Voice-Recording-Software, Test-Aufgaben, Vergütung von Teilnehmern (z.B. über Amazon-Geschenkgutscheine) werden abgehandelt.

Macht Lust auf mehr

Bei der Lektüre hatte ich einige Aha-Momente, die meine künftige Arbeit sicherlich beeinflussen. Die Kompaktheit des Buches ist angenehm, da die Inhalte so verdichtet sind, dass es als Leitfaden und Werkzeug dient. Es inspiriert aber auch, bestimmte Bereiche tiefer zu beleuchten. Hierfür ist eine kommentierte Empfehlungsliste weiterführender Literatur am Ende des Buches aufgeführt.

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